Geht es in Modul 1 und 2 darum, wie Verhalten trainiert werden, wie man sie überhaupt bekommt, wenden wir uns in Modul 3 zusätzlich dem wann zu. Das nennt sich trocken Signalkontrolle und bedeutet, dass ein Verhalten prompt, mit der richtigen Erfolgsquote, in der nötigen Geschwindigkeit und Genauigkeit gezeigt wird, wenn das entsprechende Signal dazu gegeben wird.
Und NUR dann. Hierbei zeigen sich die wahren Trainerfähigkeiten. Es macht außerdem ungleich mehr Spaß, wenn der beeindruckende Spanische Schritt beim Pferd nie ungefragt kommt.
Ihr bringt den Hühnern zwei Verhalten bei und setzt diese auf ein bestimmtes Signal. Das „Drehhuhn“ dreht sich im Kreis und das „Laserhuhn“ pickt auf einen Target, wenn das Licht erscheint und pickt weiter, solange er an ist. (Fortgeschrittene arbeiten mit 2 Farben und 2 Targets.) Kein Licht- kein Picken. Klingt einfach, ist es im Prinzip auch, wenn man die dazugehörigen Lerngesetze verstehen und anwenden lernt.
In den Theorie-Einheiten beleuchten wir, warum welche Vorgehensweisen sinnvoll sind und welche Rolle die Verhaltensökonomie spielt. Auch das Thema „Löschen“ ist theoretisch und praktisch erlebbar, ebenso wie ein Signal zur Hilfe zu nehmen und es dann später durch ein Neues zu ersetzen.
Wie in allen Modulen ist das Co-Trainer-Sein ein wichtiger Bestandteil des Seminars. Verhalten zu beobachten, wenn man nicht selbst den Clicker in der Hand hat, schult ungemein. Das Beobachtete in „Trainersprache“ weitergeben zu können, ist ein weiteres wichtiges Werkzeug, um im Training immer besser zu werden.
Die Hühner helfen vom „good enough“ zur klaren Kommunikation, wovon alle Tiere profitieren, mit denen wir arbeiten.
Termine 2016: 18.-22. Mai 23.-27. November