Ende September bin ich nach Deutschland aufgebrochen, auf dem Anhänger Brennholz für Freunde in Deutschland. Mario holt das Brennholz aus unserem Wald und derzeit sind genügend tote Bäume zu finden, so dass für einen beheizten Ofen noch nicht einmal Bäume sterben müssen. Mario hat außerdem die Solaranlage auf dem Dach montiert und bei dem guten Wetter hier im Süden können wir optimistisch sein!
Das Projekt „Holzveredlung“ nimmt Formen an, auf dem Grundstück eines befreundeten Belgiers stehen einige Nadelhölzer zur Ernte an. Das Sägewerk, auf dem auch die Eichen für unsere Wippenkufen zugesägt werden, soll auf dem großen Anhänger montiert werden. So kann Mario nicht nur unser eigenes Holz für diverse noch anstehende Bauprojekte aufsägen, sondern an unterschiedlichen Plätzen direkt vor Ort die gewünschten Maße sägen.
Während ich unseren Sohn, Familie und Freunde besuchte und viel Freude beim Unterrichten hatte, haben Mario und unsere Praktikantin Lilly unsere experimentellen Hochbeet-Kisten bestückt. Am Stall wird abgeäppelt, diese in einer Paloxe (Mischung aus Gitterbox und Palette) gesammelt, als oberste Schicht 30 cm Erde drauf-et voila, das Saatgut für das Wintergemüse kann ausgebracht werden. Sollten die Wildschweine mal zu nah ans Haus kommen, ist es immer noch sicher. Wenn nächstes Jahr die Äppel verrottet sind, haben wir uns hoffentlich für einen Platz für den Garten entschieden und können die Paloxen dort ausleeren.
Was uns ebenfalls noch lange begleiten wird, sind die Wege auf Le Matou. Zum Glück haben wir jetzt eine „Epareuse“ zum Freihalten der vorhandenen. Würde man das alles manuell machen wollen, bräuchten wir keine anderen Hobbys mehr. Es gibt einige alte zu entdecken, freizulegen und wieder instand zu setzen.
Außerdem haben wir das Traumprojekt, dass einmal an der Außengrenze entlang ein befahrbarer – also mit einem sehr geländegängigen Fahrzeug – Weg laufen soll. Der natürlich auch zu Pferd, Mountainbike oder zu Fuß den Wandernden beglückt. Bislang kämpft Mario sich weiter mit dem Jimmy durch das Unterholz und hat auf jeden Fall viel Freude dabei.
Der kleine Geländewagen ist auch das Transport- Mittel der Wahl, wenn es darum geht, Lehm zum Haus zu holen. Lilly verputzt die Wände des oberen Rohbaus damit. Wenn die ersten Gruppentermine beginnen, soll er schließlich als Gemeinschaftsraum und Herberge dienen.
Wir planen Aufenthalte mit weniger fokussiertem Trainingsschwerpunkt, sondern noch mehr in das Thema Lebensqualität durch Bewusstheit und Well-Being einzusteigen. Die Planung der Aktivitäten muss dann gut koordiniert werden. Wenn die Einen mit dem Minibagger spielen, machen die anderen am entgegengesetzten Ende des Grundstücks ihre Trainings mit den Tieren… Ein großes Plus an Erleben geschieht auch durch Stille, durch das Wahrnehmen all dessen, was um einen herum ist. Und das komplett ohne maschinengemachte Hintergrundgeräusche.
Unter diesem Zeichen der Herausforderungen der „zivilisierten Welt“ stehen nach meiner Rückkehr auch die Aufgaben mit den Ponys und Jupiter. Die Silvesterchallenge hilft unseren Tieren, mit den Ereignissen ihrer nicht immer tierfreundlichen Umwelt zurechtzukommen. Du möchtest dein Tier auch unterstützen oder bist einfach nur neugierig, was es damit auf sich hat? Dann schau hier rein: Silvesterchallenge.