Die Tiere
Die Rinder
Seit ein paar Monaten bereichern fünf Rinder unsere Hofgemeinschaft. Bibiche, eine Jersey-Angus-Mischung, zwei tragende Galloway-Färsen (Lisette und Catherine) sowie zwei Galloway-Kälber (Griselle und Babette) von einem guten Jahr halten uns ordentlich auf Trab.
Das Anfasstraining gestaltete sich mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und wir arbeiten Stück für Stück die Medical Training Palette ab, damit auch sie vertrauensvoll kooperieren können.
Wenn du Lust auf Training mit einer ganz anderen Spezies hast, wirst du mit den Rindern ganz neue Erfahrungen machen. Oder auch nicht 😉 denn die Lerngesetze gelten für alle!
Die Hühner
Obwohl ich schon jahrelang Hühner hielt, war ich beim Besuch meiner Hühnermodule schwer beeindruckt von den Leistungen des Federviehs. Eine Kursteilnehmerin sagte einmal: „Ich werde richtig demütig, wenn ich überlege, wie einfach man doch Tiere als dumm klassifiziert. Und es liegt nur daran, dass wir es ihnen nie richtig erklärt haben.“ Hühner sind großartige Lehrmeister, die uns die Prinzipien der operanten Konditionierung auf sehr eindrückliche Art und Weise nahebringen.
Aufgrund des Drucks mit Fuchs und Greifvögeln müssen Kalle, der noch aus Deutschland stammt, und seine Damen in einem mit Netz und Strom gesicherten Auslauf leben.
Umso mehr freuen sie sich, wenn Training ihnen eine Abwechslung verschafft.
Jupiter, Sheltie
Noch einer, der als Kumpel kam. Da Shelties in ihrem Spielverhalten anders sind als andere Hunde und Einstein sich von nur ansatzweise rüpeligen Spielkollegen sofort und ohne Widerruf distanziert hat, sollte es ein zweiter Hund dieser Rasse sein. Jupiter (geb. 2014) „Dazzler lütt Jung vom Reiterwappen“ zog bestens sozialisiert mit zehn Wochen bei uns ein. Von der Persönlichkeit her könnten die beiden nicht unterschiedlicher sein.
Jupiter ist ein echter Draufgänger und ein Powerpaket. Beim Agility läuft er zu Hochform auf, so dass ich gut mit Signalkontrolle trainieren muss, damit ich auf größerer Distanz laufen kann. Menschenbezogen wie er ist, geht er auch immer gerne auf Kuschelkontakt.
Auf Le Matou findet er vor allem die nächtlichen Wildschweinbesuche rund ums Haus sehr aufregend und freut sich immer, wenn wir gemeinsam über das gelände streifen.
Die Schafe
Unsere Schafe waren wunderbare Meditationshelfer. Wer jemals in einer Schafgruppe saß und diese wolligen Tiere durchgekrault hat, weiß, wovon ich schreibe. Damit es ihnen gutging, lebten sie im Offenstall und wurden einmal jährlich geschoren, ihr Körnerfutter stammte von einem Bio-Landwirt aus der Umgebung.
Außerdem beweideten und düngten sie unsere Heuwiesen. In Jahren mit etwas mehr Zeitbudget habe früher ich auch noch gemolken und leckeren Käse gemacht. Hätte der Tag mehr Stunden, würde es auch sicher coole Trainingsvideos mit Schafen gegeben haben!
Hier in Südfrankreich leben wir erst einmal wegen der enormen Zaunlängen ohne kleine Klauentiere.
Einstein, Sheltie
Im Jahr der Einschulung unseres Sohnes brauchten wir unbedingt ein „Sogmittel“, um den Besuch der Regelschule schmackhaft zu machen. Glücklicherweise hatte Katjas Hündin „Nanu“ gerade Welpen und sie favorisierte mich als zukünftigen Platz für eines dieser entzückenden Meerschweinchen. Einstein (geb. 2010) heißt eigentlich „It’s not a trick at all“ und stammt aus der Linie der Shamrock Shelties.
Er war einfach der süßeste Sheltie der Welt. Er konnte viele Tricks und hatte mindestens ebenso viele Spitznamen. Durch die Neigung zum Vokalisieren (ist das nicht ein herrlicher Ausdruck für Kläffen?) brachte er uns sehr deutlich etwas über die Wahl der richtigen Trainingsschritte bei. Ein wunderbarer Begleiter, der seinem Ruf als Glückskeks sehr gerecht wurde und viele Menschen zum Lächeln brachte.
Am sechsten Januar 2021 mussten wir Einstein über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Es tut immer wieder weh, zum Glück gibt es unzählige liebevolle Erinnerungen…
Kontakt
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Ich freue mich darauf dich kennenzulernen!